Mitteilung Rheinpfalz vom 20.07.2019

                 Durchfahrt für alle gesperrt                                                 

           
                                                                                                     
                                                                                                

                                                                                                                                                                              

Das östliche Tor der Hafenstraße ist sein Freitagvormittag geschlossen. Dies teilt der Wörther Ortsvorsteher Roland Heilmann (SPD) mit. Ein Gerichtsbeschluss erlaubt dies den Hafenbetrieben des Landes Rheinland-Pfalz. Stichtag war der 15. Juli. Mit der Schließung fällt die Hafenstraße auch als Zufahrt zum Gelände des Segelvereins RKC Wörth aus. Deshalb muss die Stadt Wörth den Bermenweg ausbauen, der aus Richtung Maximiliansau zum Segelverein führt. Dieser Ausbau hat noch nicht begonnen, soll aber bis Ende August abgeschlossen sein. Die Stadt hatte deshalb die Hafenbetriebe gebeten, die Schließung aufzuschieben – offenbar erfolglos. Grund für die Schließung ist, dass die Hafenstraße – die nicht als öffentliche Straße gilt – als Zufahrt zum Containerterminal der Firma Contargo dient. Sie wird unmittelbar von hohen Containerstapeln begrenzt. Radfahrer und Fußgänger, aber auch Autofahrer seien dort besonders gefährdet, wurde argumentiert. Das Aktionsbündnis „Ritterhecke“, angeführt von Heilmann, hält dagegen: Bei Gesprächen zwischen der Geschäftsleitung der Contargo, der Stadt Wörth und Betroffenen habe sich gezeigt, dass die Hafenbetriebe in keiner Weise Kompromissbereitschaft zeigen. „Argumente in Bezug auf die Risiken für die Nutzer, scheinen vorgeschoben und wären durch geringfügige – und kostengünstige Maßnahmen – zu entschärfen“, so das Aktionsbündnis. Eine neue Trasse entlang des Altwassers sei so gut wie nicht realisierbar und in Anbetracht der Klimadiskussionen auch nicht zu rechtfertigen, da diese Flächen streng geschützt seien.

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